Golden

Sir Thomas Marc

Tiefe Nacht hat mich umfangen
Schwarz uns schwärzer ist die Welt
Niemand wird hier mit mir bangen
wenn ich's nicht erzählt

An der Grenze zu dem Morgen
der da wohl entsteigen mag
meinem Kummer meinen Sorgen
wann nur kommt der neue Tag

Grau mein Harnisch schimmert fahl
grau auch mein Gesicht
stehe an der Grenze wahl
ich zu mir in dem Gericht

Meiner Göttin treu zu dienen
und hier gern auch zu vergehen
fühl ich diese Welt als Mienen
um die Wahrheit zu verstehen

Doch da - des kommt die dürstere Wand
das mich umfangen will allein
nehm fest mein Schwert ich in die Hand
nun Göttin, so wird es nun sein

Das Schwert ich schwing
der Schild wird mat
und während ich mein Lied so sing
wart ich nur auf mein Grab

Bin so in diesen Kampf vertieft,
ins klingen alter Waffen
das nicht ich hab bemerkt gewieft
was hinter mir geschaffen

Dort steht ein Wesen so wie ich
und bald es kommt zu mir
und seh ich sein Schwert und sein Gesicht
was - Du bist wirklich hier

Udn aus dem Schatten hinter mir
tritt einer um den andern
so kämpfe ich nicht nur mit dir
da sind auch die die wandern

Ich kenne alle ihr Gesicht
das sie mir lachend zeigen
und während diese Nacht zerbricht
wir die Schlacht für uns neigen

Die Dämmerung sie zieht herauf
da schauen wir nach Osten
die Sonne sie geht golden auf
das Dunkel ist geborsten

Das Dunkel weicht dem goldenen Schein
der Göttin Lob und Preis
Ein weiterer Tag der wird es sein
Und neue Nacht - wer weiss

Thomas

Lidania · **Im ersten Schleier** Geschlecht: Anmeldungsdatum: 05.01.2005 Beiträge: 395

Schönes Gedicht. Kampf und Hoffnung auf ein gutes Ende. Very Happy

Liebe Grüße
Lidania

Sir Peter

Und nur zu hoffen, das es so kommt,
das schlimmste ist, zu wissen, es kommt niemand

Peter