Berührt

Sir Thomas Marc

Drache silbern und fein
kannst ein Wunder du sein
schliesst Deine Augen zu sehen
und dein Herz zu verstehen

Gebundene Hände ganz fest
halten deiner Bewegung rest
während meine Gedanken die halten
und mit deinem Körper schalten

Ohne Bewegung erdulden must Du
was ich tu, schau mir zu
dein Körper er glüht und brennt
was man Leidenschaft nennt

Immer heftiger wird das Verlangen
nach der Erlösung dein Bangen
Dein Atem geht fest, fast schwer sogar
Deine Befreiung so glaubst Du ist nah

Doch gerechent hat du ohne den Wirt
der heute als Deiner Leidenschaft hirt
dich berührt an jeder Stelle
und schaft in dir das glühende Helle

Deine Lust entfacht
dein Feuer macht
was Du nie wolltest in diesen Stunden
und doch kann Dein Körper es wahr bekunden

Nicht wild, sondern voller Gefühl
Busen streichelnd führ ich Dich zu Ziel
Dein Verlangen aus des Seele zu stillen
grad so nach Deinem eigenen Willen

Zu tragen dich zu den Sternen empor
da kommt es gelegentlich vor
das so weit entfernt scheint der Lebenssinn
den der steckt in jeder Berührung darin

Du bist von meinem Willen gefangen
und doch brauchst Du keine Sekunde bangen
Du bist frei wann immer willst Du gehn
in meinen Armen werd ich Dich wiedersehn