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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens


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Anmeldungsdatum: 24.12.2004
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Wohnort: Biedershausen
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Verfasst am:
Sa 25 Dez, 2004 20:17 Diese Nacht |
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diese nacht.
hinter mir in dieser nacht,
tief im brunnen, der aus schmerz geschaffen,
ist doch eine, die über mich wacht,
ohne harnisch und ohne waffen.
doch in dieser nacht,
die schmerz und trauer mir gegeben,
gibt es was, das mit mir lacht,
dafür werd ich leben.
noch bevor die nacht geendet,
morgendämmerung ward nicht zu sehen,
manches sich zum besseren wendet,
weil des friedens hauch man spürt heut wehn.
kalte nacht umfing mich lang,
nichts aus wärme kam zu mir,
doch nicht verzeifelnd fing ich an
zu sehn nach diesem band von dir.
diese nacht voll stimmen fein,
lieblich sie erklangen,
brachte trost - so soll es sein,
es endet vieles bangen.
schmerz und tränen - nacht aus eis,
fern von der blütenduft
zahlte ich erneut den preis,
der mein leben schuf.
eine nacht, ein kampf, ein leben,
doch das wissen ist in mir,
das es keinen zweifel so wird geben,
denn das ist so hier.
als die nacht noch ward beginn,
nichts war fest geschaffen in der welt,
und durch den willen kamm der sinn,
der fruchtbarkeit die zält.
die nacht durchbrochen von ihrem licht,
das wachstum schuf und leben hat gegeben,
der göttin, die die nacht zerbicht,
den sie ist unser leben.
die nacht des schattens gross und stark,
wer will ihn dorthin lassen,
denn wenn er frei, erschüttert er ins mark,
die nicht im festen glauben fuss noch fassen.
die nacht und auch der schatten,
von ihr nun losgelassen,
sie schleichen fast wie ratten,
sie hat es zugelassen.
die schatten und die nacht aus dunklem brot,
die sie uns übergeben,
sind feinde, bringen not,
und nehmen gern das leben.
gesehn sie in dieser nacht,
der merlin sie in seinen schmerzen hat,
und doch er gibt so acht,
und setzt die geister gerne matt.
was in der nacht die grenze war,
sie ist so nun vergangen,
und am ender der schmerzen fürwahr,
werden wir um die liebe nich bangen.
die nacht ist dunkle düsternis
die mutter geht den weg
sie ist die göttin ohne list,
und wir, als kind der steg.
nachtschwarz die welt war immerdar,
bis sie sie füllt mit leben,
gewogen hat sie diese welt,
das kind mit ihrem segen.
am ende dieser nacht gar dann,
der morgen ist fast nah,
in liebe hat der mann,
der göttin hand gefühlt so wahr.
die nacht sie weicht,
die liebe blieb,
der göttin reich,
ich bin kein dieb.
die nacht vorbei, sie leitet mich,
nahm weh und schmerz von mir
aus deinem wort ich schrieb für Dich,
durch sie die zeilen hier.
Sir Thomas
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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