Schmerz

Sir Thomas Marc

Schmerz

Schmerz zerreißt mir den Verstand
Pein sich breitet aus
Feuer brennt mir durch die Hand
Das Licht ist mir ein Graus

Grau in Grau die Welt heut ist
Jedes Wort zuviel
Jeder Schlag den Körper trifft
Ruhe ist mein Ziel

Wörter Schwertern gleich
durch die Luft so schwingen
Und Kaskaden reich
Mit dem Lichtern ringen

Geräusche sind ein brennend Dorn
Mir ins Gehirn gebrannt
Fördern nur noch meinen Zorn
Den ich noch nicht gebannt

Einsam ist die Zeit
in meinem Geist tief drin
Weil er nicht so weit
Reist in seinem Sinn

Not sich breitet aus
Glühend heiß und starr
Reißt aus der Welt mich raus
Nur der Schmerz ist wahr

Selbst die Augen schließen lang
Bringt nur gleißend Licht
Beinah werde ich so bang
Weil meine Welt zerbricht

Tief und voller festem Druck
Ist mein Kopf gefüllt
Als würde aus Luft jeder Schluck
Mir ins Ohr gebrüllt

Lachen – Weinen – jeder Ton
Trifft mich in der Seele
Wahrnehmen ist mir ein Hohn
Wenn ich mich so quäle

Letzter Schritt in meiner Not
Auf dem Weg nach vorn
Bringt mich mein Zauber noch ins Lot
Verflüchtigt sich mein Zorn

Rufe ich mit meinem Geist
Vaters mächtige Magie
Wenn sie von drüben zu mir reißt
Stärkt sie mich und wie!

Laßt mich hier den Spruch nun bilden
Der mir Linderung bringt
Denn so zwischen den neuen Schilden
Auch mein Tag gelingt