WALFANG: ENTSCHEIDUNG IN 72 STUNDEN

Aldis

Weiterleitung:
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Diese Woche stimmt die Internationale Walfangkommission in Agadir, Marokko, über einen Vorschlag ab, der die Jagd auf Wale zu kommerziellen Zwecken erstmals seit 1986 wieder erlauben würde.

Die Weltöffentlichkeit ist klar gegen den Vorschlag, doch die Walfangländer wollen ihn trotzdem durchsetzen. Lassen Sie uns sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden.

Ein Avaaz-Team in Agadirerrichtete gigantische Plakatwände, schaltete Zeitungsanzeigen und baut einen riesigen Zähler, der den Delegierten die Anzahl Unterschriften in Echtzeit anzeigen wird.

Helfen Sie uns 1 Million Unterschriften zu erreichen -- Unterzeichnen Sie hier und verbreiten Sie die Nachricht an alle, die Sie kennen:

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1,038,886 haben die Petition unterzeichnet

Der Zähler läuft heiß. Innerhalb von 12 Min. 1.200 Zeichnungen, das freut. Very Happy

Wer also noch mitmachen möchte, noch geht was. https://secure.avaaz.org/de/whales_last_push/?vl

Gruß Aldis

Lady Birgit

Danke Aldis, fürs Aufmerksam-machen.
Dennoch rate ich vor der Anmeldung bei Avaaz zu einer kritischen Auseinanderssetzung mit dem Thema.
Avaaz selbst halte ich für eine nicht ganz unbedenkliche Organisation über die ich mehr wissen wil bevor ich mich da einfach anmelde und per Mausklick-Demo an irgendwelchen Online-Petitionen teilnehme (also kinners, WIR sind noch selbst auf die Straße gegangen)

Außerdem ist selbstverständlich die Anstehende Abstimmung nicht der Untergang aller Wale - oder doch? Erst schlau machen...

HIER zum Beispiel bei Spiegel online. Ein Artikel in dem die Zusammenhänge und möglichen Wirkungen der aktuellen Abstimmung beleuchtet werden und einen deutlich vielschichtigeren Informationsgehalt besitzt als die leicht populistische Ketten-Mail.

Weitere spannende Seiten:

n-tv.de
sueddeutschede

und dann noch schnell gefunden
Spiegel-online zu avaaz

herzlichen Gruß

Birgit

Aldis

Hallo Birgit.

Ja, es stimmt.
Es isti sinig genau hinzusehen und zu überlegen.
Ich mache noch lange nicht bei allen Aktionen bei denen mit und überlege mir sehr gut, wo ich meinen Wilhelm drunter setzte. Das Thema Wale/Meeressäuger liegt mir jedoch am Herzen.
Hinzu kommt gerade bei dem Thema die Ölgeschichte im Golf. Da die Optionen dahin gehen, daß das Öl noch 4 Jahre weiter sprudelt ( Aussage BP in der Tagesschau, s. auch n24.de), plus Aufhebung der Walfangverbots, gaben bei mir den Ausschlag diesmal mitzuzeichnen.

Auch bei den von Dir angebenen Info-Quellen bin ich doch sehr vorsichtig:

Spiegel = BND
N-TV = pro Waffenlobby
Süddeutsche = naja

Da schaue ich doch auch noch mal bei anderen Quellen vorbei bevor ich eine Entscheidung treffe. Es ist halt immer schwierig, denn ganz ohne Zensur/ Interessenrichtung findet man kaum noch Informationen.
Ich ziehe daher auch gerne das Bauchgefühl zu Rate.

Zur Zeit schwapp schier ein riesige Flutwelle an Hintergrundinformationen über mich hinweg. Dies alles zu sondieren ist schon aufwendig, doch es lohnt sich, für mich, da auch viele Themen dabei sind, die mich direkt betreffen.
Dies ist auch der Grund, warum ich so wenig Zeit habe hier zu sein(nur mal an Rande mit erwähnt).

Bin dann auch mal wieder weg.
Euch allen noch einen schönen Abend.

LG Aldis

Lady Birgit

Das ist wirklich spannend.
Inzwischen ist der Termin vorbei.

Zusammenfassend: Der Walfang bleibt weiterhin verboten, es kam zu keiner Einigung über eine irgendwie geartete Änderung der bisherigen Bestimmungen.

Die meisten Umweltschutzorganisationen, die ich im Schnelldurchlauf eben bei Tante Google gefunden habe sind damit nicht zufrieden.
An mehreren Stellen fand ich den Hinweis, dass die regulierte Genehmigung des Walfanges weniger tote Wale bedeutet hätte, als das absolute Verbot.
Der Grund dafür ist, dass Japan, Island und Norwegen sich an das strikte Verbot nicht halten, eine regulierte Genehmigung aber akzeptiert hätten.

Dieses Thema erinnert mich mal wieder daran, dass es - solange Menschen irgendwie beteiligt sind - nicht möglich sein wird Naturschutz nur um seiner selbst willen zu betreiben.
Die Interessen von Menschen werden immer mit bedacht werden müssen, gleichgültig ob wir sie gut heißen oder nicht.

Wenn ich mir dazu die menschliche Bedürfnispyramide nach Maslow anschaue (klick), dann scheint es mir ein Kriterium für eine wirklich entwickelte menschliche Gesellschaftsform zu sein, wenn in ihr der Naturschutz spätestens in Stufe 3 seinen Platz hat.

Wenn ich aber Länder, oder Menschengruppen vor mir habe, die (nach ihrem Verständnis) ein Leben führen in dem noch nicht einmal für ihre eigene Sicherheit gesorgt ist, wie will ich da erwarten können, dass sie nach meinem Bild von Naturschutz und Verbundenheit leben und handeln?

Ja, werde ich so handeln, wenn es um meine Sicherheit geht, oder kann ich das jetzt nur aus meiner Position von satt, zufrieden und Dach über dem Kopf behaupten?
Ist es arrogant als Bürger einer reichen Nation einem weniger reichen oder sogar sehr armen Land vorschreiben zu wollen, wie er mit Natur-Ressourcen umzugehen hat?

Und immer noch grübele ich darüber nach, warum Menschen Online-Petitionen unterzeichnen...

Birgit