Ein Funkeln

Sir Thomas Marc

Ein Funkeln

Es funkelt hier in tiefer Nacht,
es schimmert gold und rot.
Und wenn die Sonne lacht,
gibt es nicht mal den Tod.

Doch was ist’s schimmernd hell,
durch Baum, durch Blatt und Hecke,
ein Wesen wirklich schnell,
ein großer schupp’ger Recke.

Doch wer er ist, ist hier die Frage,
den eines ist der nicht.
Ist weder ein Feind, noch eine Plage,
Vielmehr er ist das Licht.

Was ist das Licht in dieser Zeit,
wo ist das Funkeln hin.
Bist Du denn wirklich schon bereit,
der Eine steckt da drin.

Das Funkeln aus dem Kleide dann,
aus Magie und Zeit gewoben,
bricht hell hervor aus Zweig und Tann,
will uns doch alle loben.

Der Atem heiß und voller Leben,
in helle Glut getaucht.
Wird Feuer wohl uns geben,
wie es jeder braucht.

Doch wer ist das glühend Ding,
das da warm nun bricht,
dem ich meine Freundschaft bring,
hier im hellen Lichte.